Arbeitsunfall

Kein Tinnitus durch Lautsprecher

Veröffentlicht:

DORTMUND. Mehrfache Ausrufe über eine intakte Lautsprecheranlage können noch keinen Tinnitus auslösen. Das hat das Sozialgericht Dortmund in einem noch nicht rechtskräftigen Urteil entschieden und damit die Klage eines Möbelverkäufers zurückgewiesen, der Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung einklagen wollte.

Der Mann führte eine Schädigung seines Hörapparates darauf zurück, dass er in dem Möbelhaus, in dem er beschäftigt war, mehrfach ausgerufen worden war. Die Berufsgenossenschaft lehnte die Einstufung als Arbeitsunfall ab. Sie ging nach den Befundunterlagen von einem stressbedingten Hörsturz aus.

Auch das Sozialgericht sah keinen Anhaltspunkt für einen Arbeitsunfall. Bei lebensnaher Würdigung hielten es die Richter für „schlechterdings ausgeschlossen“, dass selbst ein lautes Einsprechen in die Lautsprecheranlage einen nachhaltigen Hörschaden auslösen könnte. (iss)

Az.: S 17 U 1169/16

Mehr zum Thema

Urteil

BFH billigt Austausch von Kontodaten mit der Schweiz

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Rechtzeitig eingefädelt: Die dreiseitigen Verhandlungen zwischen Kliniken, Vertragsärzten und Krankenkassen über ambulantisierbare Operationen sind fristgerecht vor April abgeschlossen worden.

© K-H Krauskopf, Wuppertal

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“