Leserumfrage

Wie denken Sie über mehr Selbstmedikation?

Was halten Ärzte davon, weitere Wirkstoffe aus der Rezeptpflicht zu nehmen? Und welche Wirkstoffe würden sich dafür eignen? Das wollen "Ärzte Zeitung" und der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) herausfinden.

Veröffentlicht:

FRANKFURT/MAIN. Erkältungen, Schmerzen und Verdauungsprobleme: Das sind die häufigsten Anlässe, bei denen die Bundesbürger zur zur Selbstmedikation in die eigene Tasche greifen. 6,6 Milliarden Euro war der Apothekenmarkt der rezeptfreien Arzneimittel zuletzt schwer (2016) und lag damit drei Prozent über Vorjahr. Rund 80 Prozent der Verkäufe waren ausschließlich durch Verbraucherentscheidungen motiviert. Die restlichen 20 Prozent ließen sich auf ärztliche Verordnungen (Privatrezept, Grünes Rezept) zurückführen.

Ein OTC-Boom ist den Zahlen der Marktforscher zufolge zwar nicht zu beobachten. Trotzdem sehen Arzneimittelexperten etliche Entlassungen aus der Verschreibungspflicht ("Switch") auch skeptisch. So beispielsweise 2014 den OTC-Switch der "Pille danach" oder die Rezeptfreiheit nichtsteroidaler Antirheumatika wie Paracetamol, Ibuprofen oder Diclofenac, die immer wieder Diskussionen über eine Rückführung in die Verschreibungspflicht nährt.

Und was denken die Leser der "Ärzte Zeitung" über Entlassungen aus der Verschreibungspflicht? Welche Wirkstoffe eignen sich insbesondere aus ärztlicher Sicht für die Selbstmedikation? Wann sollte der Verordnungsgeber dem unkontrollierten Griff zur Pillenschachtel Grenzen setzen?

Mit einer gemeinsamen Leserumfrage wollen die "Ärzte Zeitung" und der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) wissen, wie Ärzte die Chancen und Risiken weiterer OTC-Switches für ihren Arbeitsalltag und die Patientenversorgung bewerten. Neben dem Aspekt geeigneter Wirkstoffe interessiert uns auch Ihre Einschätzung, inwieweit eine forcierte Selbstmedikaiton das Arzt-Patienten-Verhältnis beeinflusst und ob die öffentlichen Apotheken dem dann wachsenden Beratungsbedarf überhaupt gerecht werden können.

Die Teilnahme an der Umfrage ist sowohl online möglich als auch analog. Dieser Ausgabe der "Ärzte Zeitung" liegt der Fragebogen bei, den Sie uns ausgefüllt zurückfaxen können. Online lassen sich Antworten unter der Adresse www.aerztezeitung.de/OTC-Switch geben. Auch hierfür gilt als Teilnahmeschluss der 2. Februar. (cw)

Leserumfrage zum OTC-Switch

- Online-Teinahme unter aerztezeitung.de/OTC-Switch

- Teilnahmeschluss ist der 2. Februar 2018

Mehr zum Thema

Bürokratieabbau in der Praxis

Kinderärzte fordern Abschaffung der Kinderkrankschreibung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System