Zytostatika

Apotheker in NRW nicht zu beanstanden

Veröffentlicht:

KÖLN. Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium stellt den Zytostatika herstellenden Apotheken im Land ein gutes Zeugnis aus. Probenentnahmen in den Apotheken haben nur in einem Fall zu einer Beanstandung geführt. "Die Ergebnisse der Überwachung zeigen, dass die Herstellung von patientenindividuellen Zytostatika-Zubereitungen im Land qualitativ hochwertig und entsprechend den ärztlichen Verordnungen erfolgt", sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

Als Reaktion auf den Skandal um einen Apotheker aus Bottrop, der in großem Stil Zytostatika gepanscht haben soll, hatte Laumann die Apothekenüberwachung in NRW neu geordnet. Seitdem wurden alle 116 Apotheken, die patientenindividuelle Krebsmedikamente herstellen, durch unangemeldete Inspektionen und unangemeldete Probenentnahmen kontrolliert.

Von 123 analysierten Proben mit unterschiedlichen Wirkstoffen waren 122 nicht zu beanstanden. Bei der einen Ausnahme wurde eine leichte Unterdosierung festgestellt, es gab aber weder Hinweise auf einen systematischen Fehler noch auf eine Patientengefährdung.

Die Vor-Ort-Inspektionen ergaben Dokumentations- und organisatorische Mängel, die beseitigt wurden. Nach Ansicht von Laumann zeigen die festgestellten Mängel, dass Kontrollen zur Sensibilisierung der Apotheken notwendig sind. "Eine beanstandete Probe ist immer noch eine Probe zu viel", so Laumanns Fazit. (iss)

Mehr zum Thema

Bürokratieabbau in der Praxis

Kinderärzte fordern Abschaffung der Kinderkrankschreibung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System