Marktforschung

Ausgaben für HCV-Präparate im Sinkflug

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FRANKFURT/MAIN. Die Ausgaben für die neuen, hochpreisigen HCV-Therapien, die seit 2014 den Markt dominieren, fangen an, sich zu rechnen: Diese Jahr werden die Aufwendungen der gesetzlichen Kostenträger für HCV-Medikamente mit voraussichtlich rund 363 Millionen Euro deutlich unter dem Niveau von 2014 (591 Millionen Euro) liegen. Das prognostiziert das Frankfurter Beratungsunternehmen Iqvia.

Nach dem Umsatzpeak 2015, als die Kassen 1,3 Milliarden Euro für die neuen Virustatika aufbringen mussten, gingen die Kosten kontinuierlich und spürbar zurück. 2016 summierten sich die GKV-Ausgaben für HCV-Präparate auf 776 Millionen Euro, 2017 waren es 534 Millionen. Dem entspricht nach 130 Prozent Zunahme der abgegebenen Packungsmenge in 2015 seither ein jährlicher Rückgang um jeweils 30 Prozent auf zuletzt (2018) 25.300 Stück.

In den Ausgaben-Zahlen noch nicht berücksichtigt seien Nachlässe aus individuell zwischen Kassen und Herstellern vereinbarten Rabatten, heißt es. Laut Iqvia befinden sich inzwischen (3. Quartal 2018) 68 Prozent aller abgegebenen HCV-Medikamentenpackungen unter Rabattvertrag. Zum Vergleich: Im 3. Quartal 2016 erhielten die Kassen erst für 29 Prozent aller abgegebenen Packungen einen Nachlass auf den Listenpreis. (cw)

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