Macht VW-Kasse Rückzieher bei neuem Namen?

WOLFSBURG (cben). Volkswagen macht beim Namen seiner neuen BKK einen Rückzieher. Ralf Sjuts, der Vorsitzende der Kasse, ist laut Presseberichten in einer E-Mail von dem Vorhaben zurückgetreten, mit der neuen Volkswagen BKK als "Auto BKK" zu firmieren.

Veröffentlicht:

Der Grund: Das Bundesversicherungsamt, das den neuen Namen genehmigen muss, hat sich noch nicht entschieden. Nach Auskunft des Amtes habe man der Kasse zunächst schriftlich verboten, den Namen Auto BKK zu führen, so lange keine Genehmigung vorliegt. Dessen ungeachtet hatte die BKK einen Internetauftritt unter ihrem neuen Namen geschaltet und warb um neue Mitglieder.

Normalerweise orientiere man sich bei der Genehmigung daran, was die Spitzenverbände der Krankenkassen sagen, erklärte Theo Eberenz, Sprecher des Bundesversicherungsamtes, der "Ärzte Zeitung".

Allerdings ist die Lage bei den Kassen derzeit unübersichtlich. Beim BKK Bundesverband hat man noch nicht entschieden. Und die Daimler BKK habe Widerspruch eingelegt, hieß es. "Wir müssen darum selbst intensiver über den Namen Auto BKK nachdenken", so Eberenz. Entscheidendes Kriterium für die Genehmigung sei die Unverwechselbarkeit.

Im Juni hatte Volkswagen angekündigt, aus der Deutschen BKK auszusteigen und die kleine BKK Fahrzeugtechnik Ebern (FTE) zu nutzen, um eine eigene VW-Krankenkasse zu gründen. Als Grund für den Ausstieg gaben Vertreter der neuen Kasse an, VW-Mitarbeiter besser mit passgenauen Programmen versorgen zu wollen.

Vor wenigen Tagen hat die Deutsche BKK bereits eine einstweilige Verfügung gegen die neue Krankenkasse beantragt (wir berichteten).

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Geschäftsjahr 2023

Asklepios steigert Umsatz und Gewinn

Ausblick

Pharmaindustrie erwartet wieder Wachstum

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert