Mit klaren Unternehmensstrukturen in die Zukunft

UNTERSCHLEISSHEIM (sto). Mit klaren Unternehmensstrukturen will Baxter Deutschland sich für die Herausforderungen der Zukunft wappnen. Das Unternehmen, das in den Bereichen Pharma und Medizintechnik tätig ist, hat in Deutschland im vergangenen Jahr einen Umsatz von etwa 550 Millionen US-Dollar (knapp 400 Millionen Euro) erwirtschaftet.

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1150 Mitarbeiter beschäftigt Baxter Deutschland, teilweise in sehr spezialisierten Bereichen, wie der Plasmafraktionierung.

1150 Mitarbeiter beschäftigt Baxter Deutschland, teilweise in sehr spezialisierten Bereichen, wie der Plasmafraktionierung.

© Foto: Baxter

Für die kommenden Jahre seien zweistellige Umsatzzuwächse eingeplant, berichtete Wolf Kupatt, Generalmanager und Geschäftsführer der Baxter Deutschland GmbH, im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung". Grundlage dafür seien verschiedene Neueinführungen. Deshalb sei es notwendig, viele Funktionen in der Deutschland-Zentrale des US-amerikanischen Unternehmens in Unterschleißheim bei München zu konzentrieren, so Kupatt.

Hintergrund der Neuorganisation seien die durch Firmenzusammenschlüsse und Zukäufe entstandenen Strukturen, die nicht mehr zeitgemäß sind und die "wir jetzt konsolidieren und anpassen müssen", sagte Kupatt. Immerhin sei Baxter Deutschland eine der größten Einheiten des Unternehmens außerhalb der USA.

Bis Ende des Jahres werde die Verlagerung des Standorts Heidelberg nach Unterschleißheim abgeschlossen sein, kündigte Kupatt an, der seit August vergangenen Jahres bei Baxter ist. Zugleich werde Baxter sein technisches Service-Zentrum in Höchstadt bei Erlangen stärken und tendenziell sogar noch ausbauen. Der dritte Standort ist Halle/Westfalen, wo Baxter Zytostatika für den Weltmarkt produziert. Das Unternehmen beschäftigt in Deutschland etwa 1150 Mitarbeiter. Ein Stellenabbau sei mit der Restrukturierung nicht verbunden, betonte Kupatt.

Baxter ist ein weltweit tätiges amerikanisches Unternehmen, das 2007 einen Nettoumsatz von rund 11,3 Milliarden US-Dollar erzielt hat. Der Konzern beschäftigt über 46 500 Mitarbeiter, die in mehr als 110 Ländern tätig sind. Die größten Standorte in Europa befinden sich in Österreich (Wien und Orth an der Donau), wo ungefähr 3000 Mitarbeiter tätig sind.

Das Unternehmen sei in einigen sehr spezialisierten Märkten tätig, erläuterte Professor Norbert Riedel, Mitglied des Vorstandes bei Baxter International in Deerfield, Illinois (USA) und zuständig für den Bereich Forschung und Entwicklung. Weltweit führend ist Baxter in der Hämophiliebehandlung mit Faktor VIII Präparaten und bei modernen Vakzinen wie etwa Grippeimpfstoffen. Seit über 50 Jahren entwickelt Baxter Medikamente, die bei Dialyse, Hämophilie, Immunerkrankungen, Infektionskrankheiten, Trauma und in der Onkologie eingesetzt werden. "Unsere Produkte finden Sie üblicherweise im Klinikbereich sowie bei chronisch kranken Patienten, etwa in der Anwendung zu Hause", sagte Riedel.

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