Die Pipeline von Merck & co.

Breites Indikationsspektrum

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Merck & Co. sieht in seiner Pipeline signifikante Entwicklungschancen.

Merck & Co gab im vergangenen Jahr für Forschung & Entwicklung 4,8 Milliarden Dollar aus. Bei seiner letzten großen Pipeline-Präsentation im Dezember gab der Konzern die Zahl seiner Kandidaten in der klinischen Phase III mit neun an, 15 befanden sich in Phase II und 23 in Phase I.

In Phase III befindet sich zum Beispiel Rolofyllin, ein selektiver Adenosin-A1-Antagonist zur Behandlung von Patienten mit akuter Herzinsuffizienz. Der Antrag zur Zulassung soll in diesem Jahr gestellt werden.

Einen neuen Mechanismus zur Migränetherapie verspricht sich Merck & Co. von Telcagepant. Die Wirksamkeit dieses oralen Calcitonin-Gen-bezogenen Peptidrezeptorantagonisten ist nach Angaben von Merck & Co. Zolmitriptan vergleichbar. Mit Deforolimus wird ein neuartiger mTor (mammalian target of rapamycin)-Inhibitor in Phase III geprüft bei Patienten mit metastasierenden Weichteil- oder Knochensarkomen. Der Zulassungsantrag wird für das kommende Jahr erwartet.

Für 2012 plant der US-Konzern, eine neun-valente HPV-Vakzine (V503) zur Zulassung einzureichen. Odanacatib ist ein hochselektiver Inhibitor des Enzyms Kathepsin K. Er wird zur Therapie von Osteoporosepatienten ebenfalls in Phase III geprüft. Auch hier werden erste Zulassungsanträge 2012 erwartet.

In Phase II hat Merck & Co. noch ein weiteres Osteoporose-Medikament. Ob die beiden Produkte einmal die Milliardenumsätze bringen, die mit Fosamax® erzielt wurden, als es noch unter Patentschutz stand, ist fraglich.

Gegen Asthma und COPD wird ein 5-Lipoxygenase (5-LO)-Inhibitor zur einmal-täglichen Gabe geprüft. Das Unternehmen erwartet den Antrag bei Asthma für das Jahr 2011. (brs)

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Kosten und Nutzen

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