18-Millionen-Euro-Projekt für Forschung geht in den Bau

Der Arzneimittel- hersteller Medac baut ein neues Forschungs-, Labor- und Logistikgebäude in Tornesch bei Hamburg. 120 Mitarbeiter sollen dort künftig arbeiten.

Veröffentlicht:

TORNESCH(di). Vom holsteinischen Tornesch aus will das Unternehmen seine Stellung im deutschen und internationalen Markt ausbauen. "Wir brauchen Raum, um uns weiterentwickeln zu können", sagte Geschäftsführer Jörg Hans bei der Grundsteinlegung in Tornesch bei Hamburg. Am Stammsitz Wedel war dies nicht möglich.

Medac stellt Arzneimittel für die Onkologie, Urologie und Autoimmunerkrankungen sowie diagnostische Testsysteme her und liefert weltweit in 75 Länder. In den vergangenen Jahren verzeichnete das Unternehmen nach Angaben seines Geschäftsführers jährlich einen Wachstumssprung zwischen zehn und 15 Prozent.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr betrug der Umsatz 202 Millionen Euro. Rund die Hälfte davon erwirtschaftet Medac im Inland. Stärkste Auslandsmärkte sind Skandinavien, Großbritannien und einige osteuropäische Länder. Künftig will Medac in den USA und Japan Fuß fassen.

Um für die Expansion gerüstet zu sein, investiert Medac in Tornesch rund 18 Millionen Euro in ein Werk mit 13 000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Das Werk soll im Spätsommer 2010 in Betrieb genommen werden. In einer späteren Ausbaustufe könnten bis zu 120 Mitarbeiter am neuen Standort arbeiten, von denen aber viele aus dem Haupthaus in Wedel wechseln werden.

Das 1970 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 600 Mitarbeiter, davon rund 90 Prozent in Deutschland. Neben den Standorten in Region Hamburg unterhält Medac auch ein Werk in Sachsen-Anhalt. Laut Hans spürt das Unternehmen die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftkrise in erster Linie in Auslandsmärkten wie Großbritannien. Insgesamt beobachtet Medac einen Trend zu sinkenden Preisen.

Mehr zum Thema

Ausblick

Pharmaindustrie erwartet wieder Wachstum

Medizinforschungsgesetz

Regierung: Ethikkommission beim Bund bleibt unabhängig

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert