Richtfest an Radioonkologischem Therapiezentrum

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KIEL (di). Das Nordeuropäische Radioonkologische Centrum (NRock) hat jetzt in Kiel Richtfest gefeiert. Das 250 Millionen Euro teure Kompetenzzentrum zur Krebsbehandlung ist ein Public-Pivate-Partnership-Projekt, bei dem ein Firmenkonsortium die Anlage errichtet. Eine 100-prozentige Tochter des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UK S-H) tritt als Betreiber und Mieter auf. Ab 2011 wird der Betrieb schrittweise aufgenommen.

Neben deutschen hofft Geschäftsführer Ralf Kampf auch auf Patienten aus dem skandinavischen Raum. Welche Kassen die Partikeltherapie bezahlen, steht noch nicht fest. Ein Versorgungsvertrag mit dem Ersatzkassenverband ist bereits vereinbart. Mit der AOK werden Gespräche geführt. Das Zentrum will nicht als Konkurrenz zu niedergelassenen Strahlentherapeuten auftreten. Ziel ist eine Erweiterung des Behandlungsspektrums.

Bei der Partikeltherapie, die neben Kiel nur eine Handvoll weiterer Einrichtungen in Deutschland anbieten, werden über ein Beschleunigersystem Protonen oder Kohlenstoffionen auf eine extrem hohe Geschwindigkeit und dann punktgenau ins Zielgewebe gebracht, wo sie die Tumorzellen zerstören sollen. Das umliegende gesunde Gewebe dagegen wird geschont.

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