Rhön-Klinikum bereit für weitere Übernahmen
FRANKFURT/MAIN (ava). Der private Klinikbetreiber Rhön-Klinikum ist 2009 trotz wirtschaftlicher Rezession weiter gewachsen und bereit für weitere Klinikübernahmen. Das börsennotierte Unternehmen hat 2009 seine Umsatzerlöse um 8,9 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro erhöht. Das teilte die Rhön-Klinikum AG auf ihrer Bilanzpressekonferenz am Mittwoch in Frankfurt am Main mit.
Der Konzerngewinn stieg um 7,4 Prozent auf 131,7 Millionen Euro. In den 53 Kliniken und 26 MVZ des Konzerns wurden 2009 1,8 Millionen Patienten behandelt, 9,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit einer Kapitalerhöhung von 460 Millionen Euro im August 2009 hat sich der Konzern auf die Übernahme weiterer Kliniken aufgestellt. Das Unternehmen hat bereits Ende 2009 mit der Übernahme der Medigreif Gruppe sein Versorgungsnetz um fünf Akutkrankenhäuser und zwei MVZ in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern erweitert. Für 2010 erwartet das Unternehmen einen Umsatzanstieg auf 2,6 Milliarden Euro. Vostand und Aufsichtsrat werden der diesjährigen Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 0,30 Euro vorschlagen. Ohne Kapitalerhöhung - auf Basis der früheren ausstehenden Aktien - wären nach Angaben des Unternehmens 0,40 Euro pro Aktie ausgeschüttet worden. (2008: 0,35 Euro). Weiter ausgebaut hat Rhön im Jahr 2009 seinen ambulanten Bereich. Mittlerweile gehören 26 MVZ (2008: 20) mit 98 Facharztsitzen (2008: 70) zum Klinikkonzern. Die Zahl der dort behandelten Patienten ist 2009 um 55 Prozent auf 212 000 in die Höhe geschnellt.