Healthcare

Spartentausch von Boehringer und Sanofi perfekt

Sanofi erfüllt die US-Auflagen und macht den Weg für den Milliardendeal frei.

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INGELHEIM/PARIS. Boehringer Ingelheim und Sanofi haben melden zu Jahresbeginn den erfolgreichen Abschluss ("Closing") des strategischen Geschäftstausches von Sanofis Tiergesundheitsgeschäft Merial und Boehringers Selbstmedikationsgeschäft CHC in den meisten Märkten zum 1. Januar 2017.

Nach der Vertragsunterzeichnung im Juni 2016 habe das Closing wie geplant stattgefunden. Dieser Schritt stelle den erfolgreichen Abschluss des Geschäftstausches dar, der im Dezember 2015 mit exklusiven Verhandlungen begonnen hat. Der Abschluss des Erwerbs von Merial in Mexiko sowie des Geschäftstausches in Indien verzögere sich durch ausstehende behördliche Zustimmungen, werde aber zeitnah erwartet.

Alan Main, Executive Vice President Consumer Healthcare und Vorstandsmitglied bei Sanofi, soll nach Unternehmensangaben sicherstellen, dass Sanofis Selbstmedikationsgeschäft einschließlich der bisherigen Boehringer Ingelheim Selbstmedikationsmarken weiter auf Wachstumskurs bleibt. Der Boehringer Ingelheim Geschäftsbereich Tiergesundheit werde von Dr. Joachim Hasenmaier geleitet, der weiter Mitglied der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim bleibe.

Wie berichtet, machten die US-Wettbewerbshüter die Zustimmung zu dem milliardenschweren Spartentausch der Pharmakonzerne von Auflagen abhängig. Boehringer musste sich in den USA von fünf Produkttypen im Bereich Tierarznei trennen, um durch die Übernahme des entsprechenden Geschäftsbereichs Merial von Sanofi nicht zuviel Marktmacht zu erlangen. Das forderten die Kartellwächter der Handelsbehörde Federal Trade Commission (FTC) am Mittwoch in Washington.

Boehringer habe den Bedingungen bereits zugestimmt gehabt. Die von den Auflagen betroffenen Impfstoffe und Mittel zur Parasitenbekämpfung sollten an Eli Lilly und Bayer gehen. (maw)

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