Rationeller OP

Impuls für interventionelle Radiologie

Eine Klinik in privater Trägerschaft in Nürnberg nimmt die deutschlandweit erste OP-Suite in Betrieb, die Angiografie und CT in einem Gerät vereint.

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NÜRNBERG. Die Nürnberger 310Klinik in privater Trägerschaft verfügt seit Kurzem als erstes deutsches Krankenhaus über eine sogenannte Miyabi Angio-CT Suite von Siemens Healthineers. Diese integriert nach Unternehmensangaben Angiografie und Computertomografie in einem Gerät.

Durch ein Schienensystem sei der CT direkt von einem Behandlungsraum in einen zweiten zu verbringen. Diese Zwei-Raum-Lösung spare Ärzten, Pflegern und Patienten Zeit sowie belastendes Umlagern. Das Gerät soll in der interventionellen Radiologie und Onkologie eingesetzt werden.

Dort soll es nach Klinikangaben zur Verbesserung einer minimal-invasiven, personalisierten Therapie von Patienten mit Gefäßkrankheiten und Tumoren beitragen. "Besonders immer dann, wenn in Notfallsituationen vor einem Eingriff Diagnostik notwendig ist, ist Technik, durch die beides möglich ist – Diagnostik und Behandlung – für Patienten sicherer und schneller, als wenn sie aufgrund einer räumlichen Trennung erst umgelagert werden müssen", versicherte der ärztliche Direktor Dr. Michael Moche anlässlich der Einweihung der 3,8 Millionen Euro teuren Investition.

Das rote Band im OP durchschnitt Professor Katharina Wagner, die Leiterin der Bayreuther Festspiele, die die 310 Klinik fördert. Nicht zuletzt bewertet die 310Klinik den Kauf als Investition in die Patientensicherheit. Vertreter von Siemens Healthineers erwarten zudem Vorteile für kombinierte Behandlungsformen, wie etwa die Tumorablation oder die Tumorembolisation.

"Der einfache Wechsel zwischen den Modalitäten ermöglicht optimale klinische Ergebnisse und eine direkte Erfolgskontrolle während und nach der Intervention", erläuterte Dr. Michael Scheuering, Leiter der Siemens Geschäftseinheit Interventionelle Radiologie. (cmb)

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