Lebensmittelsicherheit

Richtwerte für Mineralöle in Lebensmitteln

Für die MOH-Konzentration in Lebensmitteln gibt es erstmals einheitliche Orientierungswerte.

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Grundbelastung von Lebensmitteln mit Mineralölkohlenwasserstoffen (MOH) besorgt Verbraucher und Lebensmittelwirtschaft. Die Lebensmittelüberwachungsbehörden der Länder sowie der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) haben dazu jetzt erstmals Orientierungswerte veröffentlicht.

Gesetzliche Grenzwerte gibt es nicht. Die Orientierungswerte dienen als Beurteilungsgrundlage und sollen Ausgangspunkt sein für Minimierungsstrategien. Aufgrund einer umweltbedingten Grundbelastung könne es aber keine Nulltoleranz geben, so Dr. Sieglinde Stähle vom BLL in einer Mitteilung.

„Aus heutiger gesundheitlicher Sicht ist dies aber auch nicht erforderlich.“ Die Lebensmittelwirtschaft arbeite dennoch an Lösungen, die Abgabe von Mineralölen an Lebensmittel durch etwa Verpackungsmaterialien zu minimieren. Nach Angaben des BLL liegen Orientierungswerte vor für Pflanzliche Öle, Brot und Kleingebäck, Feine Backwaren, Getreideerzeugnisse und getreidebasierte Produkte, Cerealien sowie Süßwaren, Schokolade und kakaobasierte Süßwaren. (mu)

Mehr zum Thema

Medizinforschungsgesetz

Regierung: Ethikkommission beim Bund bleibt unabhängig

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen