Debeka

Staatsanwaltschaft ermittelt

Haben Mitarbeiter der Debeka in den 1980er und 1990er Jahren Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung bestochen, um an Adressen zu kommen? Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt wegen Bestechung und Bestechlichkeit.

Veröffentlicht:

KÖLN. In der Affäre um gekaufte Adressen bei der Debeka hat die Staatsanwaltschaft Koblenz Ermittlungen aufgenommen.

Das Verfahren richtet sich zum einen gegen unbekannte Mitarbeiter der Debeka wegen des Verdachts der Bestechung und der Anstiftung zur Verletzung des Dienstgeheimnisses, teilte die Behörde mit.

Zum anderen ermitteln die Strafverfolger gegen unbekannte Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung wegen Verdachtes der Bestechlichkeit und Verletzung des Dienstgeheimnisses.

Mitarbeiter der Debeka sollen in den 1980er und 1990er Jahren Adressen von Beamtenanwärtern gekauft und dem Versicherer so einen Vorteil gegenüber Konkurrenten verschafft haben.

Die Debeka begrüßte die Einleitung des Vermittlungsverfahrens als sinnvollen Schritt zur Aufklärung der Vorwürfe.

Der Versicherer hat der Staatsanwaltschaft nach eigenen Angaben umfangreiche Unterlagen zur Verfügung gestellt und steht in Kontakt mit dem Beauftragten für den Datenschutz Rheinland-Pfalz und der Finanzaufsicht BaFin.

Die Debeka hat die Wirtschaftsprüfer von KPMG mit der "Überprüfung der unternehmensinternen Prozesse" beauftragt. (iss)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Point-of-Care-Diagnostik

PKV bringt schnelle PoC-Coronadiagnostik in die Arztpraxen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen