Brandenburg

Resolution der KV-Vertreter gegen TSVG

Veröffentlicht:

POTSDAM. Die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) hat sich in einer kurzfristig anberaumten Klausurtagung Anfang April geschlossen gegen das Terminservice- und Versorgungsgesetz ausgesprochen. „Das TSVG greift gravierend in die Eigenorganisation und Eigenverantwortung unserer Praxen und ärztlichen Selbstverwaltung ein“, so die Delegierten einstimmig in einer Resolution.

Die darin vorgeschriebenen kostenintensiven Veränderungen würden nicht zu einer besseren Patientenversorgung führen. Über Behandlungsbedarf und Dringlichkeit könne keine Terminservicestelle, sondern nur Ärzten und Psychotherapeuten entscheiden. „Da helfen auch keine avisierten Extrazahlungen für Neuaufnahmen und Vermittlungsdienste.“

Durch Staatsmedizin, ohne Beteiligung der Akteure an der Basis, könnten die aktuellen Herausforderungen in der ambulanten Medizin nicht gelöst werden.

Kritisiert wird auch, dass die Kernforderung nach einer Aufhebung der Budgetierung nicht umgesetzt worden sei: „Nur wenn die Politik die Budgetierung beendet und alle für die Patienten notwendigen Leistungen honoriert werden, kann auch in Zukunft dem Bedarf nach medizinischer Behandlung entsprochen werden.“ (ami)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert