Brandenburg

Medizinische Hochschule mit mehr Studenten

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POTSDAM/NEURUPPIN. An der kommunal-gemeinnützigen Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) entsteht ein neues Zentrum für Versorgungsforschung. Zugleich beginnt der Um- und Ausbau der staatlich anerkannten Medizinhochschule zu einem Teil des Gesundheitscampus Brandenburg.

Bereits ab diesem Wintersemester wird die MHB 24 Medizinstudenten mehr ausbilden. Im kommenden Jahr sollen noch einmal 24 Studienplätze dazu kommen. Dann werden insgesamt 96 Medizinstudenten jährlich ausgebildet – doppelt so viele wie bisher. Das Land Brandenburg hat Fördermittel von 1,6 Millionen Euro pro Jahr für vier Professuren zugesagt.

„Es gibt einen großen Bedarf für zukünftige Ärzte im gesamten Land Brandenburg“, so MHB-Präsident Professor Edmund Neugebauer. Derzeit sind über 400 Studierende in Medizin und Psychologie an der MHB eingeschrieben. 2021 beginnen die ersten Absolventen ihre Facharztweiterbildung in einer der kooperierenden Kliniken in Brandenburg.

Wie das Versorgungsniveau im Land aufrechterhalten und auch künftigen Bedarfen angepasst werden kann, soll ein Ansatzpunkt des Zentrums für Versorgungsforschung werden. „Wir brauchen noch mehr Ideen für sektorübergreifende Versorgungsmodelle, die auch attraktive Arbeitsbedingungen sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich schaffen“, forderte Gesundheitsministerin Susanna Karawanskij (Linke). Mobilität, Digitalisierung und Telemedizin spielten dabei eine Rolle, so Karawanskij beim 1. Brandenburgischen Kongress zur Versorgungsforschung an der MHB.

Der Kongress sei ein wichtiger Schritt der MHB bei der Entwicklung eines eigenen Forschungsprofils, so Brandenburgs Forschungsministerin Martina Münch (SPD). Ein Schwerpunkt der MHB soll im Bereich der Versorgungsforschung auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen und Seelischer Gesundheit liegen. (ami)

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