Westfalen-Lippe
Kammer fordert eine Reform der Organspende
KÖLN. Die Kammerversammlung der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) fordert die Einführung der Widerspruchslösung mit Veto-Recht der Angehörigen bei der Organspende. Flankiert werden sollte dies durch strukturelle Verbesserungen im Transplantationswesen wie die Freistellung der Transplantationsbeauftragten und die finanzielle Unterstützung der Organentnahme-Kliniken.
ÄKWL-Präsident Dr. Theodor Windhorst sieht in der Widerspruchslösung mit Vetorecht die "ehrlichste Lösung", um eine Erhöhung der Spenderzahlen zu erreichen. Jetzt sei es Zeit für die Systemänderung, um das Leiden der kranken Menschen auf der Warteliste für ein Organ nicht noch weiter zu vergrößern, betonte er. "Unser derzeitiges Organspende-System hat versagt." (iss)