Westfalen-Lippe

Protonenpumpenhemmer-Verordnung macht transparent

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe bietet ihren Mitgliedern ein entsprechendes Reporting für das vierte Quartal an.

Veröffentlicht:

DORTMUND. Ärzte in Westfalen-Lippe können sich eine Übersicht über ihr Verordnungsverhalten bei Protonenpumpenhemmern (PPI) verschaffen. Angesichts steigender Verordnungszahlen in diesem Versorgungssegment bietet die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) Allgemeinmedizinern und Gastroenterologen, die relevante Mengen Protonenpumpenhemmer verordnen, ein Reporting für das vierte Quartal 2018 an.

„Die Praxis bekommt im ersten Teil eine Übersicht über den Anteil an Arzneimittelpatienten mit einem Protonenpumpenhemmer in Relation zu den gesamten Arzneimittelpatienten der Praxis der letzten acht Quartale“, erläutert die KV in ihrer Mitgliederzeitschrift „KVWL kompakt“. Dabei erfolge ein Vergleich mit den Fachkolleginnen und -kollegen in der KVWL und der jeweiligen Bezirksstelle. Im zweiten Teil sehen die Ärzte ihren Anteil an PPI-Patienten in der Praxis im Vergleich zu den Kollegen in der Bezirksstelle.

Im Herbst 2018 hatte die KVWL erstmals ein solches Reporting erstellt, und zwar für den Anwendungsbereich der Antibiotika. Dabei sollte es ausdrücklich um die Qualität der Versorgung gehen und nicht um die Beobachtung der veranlassten Arzneimittelkosten. Diese Orientierungshilfe ist nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung gut bei den verordnenden Ärzten angekommen. Berichte für weitere Arzneimittelgruppen sind den Angaben zufolge zurzeit aber nicht geplant. (iss)

Mehr zum Thema

Digitalisierung in den Praxen

KVWL-Experte fordert Volltextsuche für die ePA

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen