Aerzte Zeitung

26.03.2024 |

Ärztliches Fehlverhalten

Knapp 880.000 Euro Schaden durch Pflichtverletzungen in Nordrhein

Insgesamt 74 Hinweisen auf ärztliches Fehlverhalten ist die KV Nordrhein 2022 und 2023 nachgegangen. Bei weniger als der Hälfte stellte sie einen Verstoß gegen vertragsärztliche Pflichten fest.

15.05.2023 |

Vertragsrecht versus Vertragsarztrecht

Persönliche Anstellungsgenehmigung geht nicht auf Berufsausübungsgemeinschaft über

München. Eine einem Vertragsarzt erteilte Anstellungsgenehmigung bleibt auch dann diesem Arzt zugeordnet, wenn er Mitglied einer Berufsausübungsgemeinschaft (BAG) ist.

14.07.2022 |

Interview

Angestellt in der KV-Praxis: Praxisgründung mitgestalten – ohne wirtschaftliches Risiko

Konstantin Zellmer ist der erste angestellte Arzt, der in der Berliner KV-Praxis arbeitet. Jetzt lernt der 35-Jährige Praxisgründung von der Pike auf.

Wurde in die Planung der KV-Praxis eingebunden: Allgemeinmediziner Konstantin Zellmer. — © Rolf Schulten

16.06.2022 |

Bundessozialgericht

Keine Selbsteinstellung im MVZ – BSG legt Gründe vor

MVZ müssen keine Honorarrückforderungen fürchten, wenn Gesellschafter als angestellte Ärzte im Zentrum arbeiten. Das BSG stellt jetzt in der Urteilsbegründung klar, unter welchen Bedingungen eine Anstellung doch möglich sein könnte.

Im MVZ als Arzt oder Ärztin angestellt und gleichzeitig als Gesellschafter an entscheidender Stelle? Das BSG schiebt hier einen Riegel vor. In der Urteilsbegründung werden aber Gestaltungsmöglichkeiten sichtbar. — © Uwe Zucchi / dpa

08.04.2022 |

Vertragsarztrecht

BSG: Maximal halbe Stunde Anfahrt zu ausgelagerten Praxisräumen

Wie bei der früheren Residenzpflicht ist die 30-Minuten-Grenze ein „geeignetes Kriterium zur Bestimmung der räumlichen Nähe“, so das Bundessozialgericht. Engeren Grenzen für Ärzte erteilte der Vertragsarztsenat eine Absage.

Geschafft! Maximal 30 Minuten dürfen Ärzte für die Anfahrt von der Hauptpraxis zu ausgelagerten Räumen brauchen, so das Bundessozialgericht. — © Kniel Synnatzschke/Westend61/picture alliance

06.04.2022 |

Bundessozialgericht urteilt

MVZ können Sonderbedarf auch mit Viertel-Stellen decken

Das Bundessozialgericht erlaubt Medizinischen Versorgungszentren, Sonderbedarfszulassungen auch mit Viertel- und Dreiviertel-Stellen zu besetzen. Mit wie vielen Teilzeitstellen ein Arztsitz besetzt wird, bleibt MVZ selbst überlassen.

Mit wie vielen Teilzeitstellen ein Arztsitz besetzt wird, bleibt MVZ selbst überlassen. So urteilte jetzt das Bundessozialgericht. — © fotomek / stock.adobe.com

24.03.2022 |

Sanktionierungen aufgeführt

„Bußgeldkatalog“ für baden-württembergische Ärzte

Die neun „Paragrafen“ umfassende Broschüre nennt sich sarkastisch „Das Programm gegen den Ärztemangel“, hat aber eine klare Botschaft: Die Reglementierung der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten hat einen Grad erreicht, der den Nachwuchs abschreckt.

Stopp mit den Reglementierungen: Der „Bußgeldkatalog“ führt die feingliedrige Sanktionierung von Vertragsärzten in allen Bereichen ihres Arbeitslebens auf. — © DDRockstar / stock.adobe.com

24.03.2022 |

Bis auf Weiteres

Urteil: Keine Teilnahmepflicht für Privatärzte am Notdienst Hessen

Privatärzte müssen in Hessen den ärztlichen Bereitschafsdienst nicht mitfinanzieren. Die KV habe keine „Rechtsetzungskompetenz“, wie das Landessozialgericht in einem Eilbeschluss argumentiert.

Privatärzte müssen den Notdienst der KV Hessen bis auf Weiteres nicht mitfinanzieren. — © Michael Reichel / dpa

23.03.2022 |

Praxisferien

Was Arztpraxen für den Urlaub vorbereiten sollten

Bald sind Osterferien, da lockt die Urlaubszeit. Also einfach die Praxis schließen? Nein, Vertragsärzte müssen erst bestimmte Voraussetzungen schaffen, bevor sie in Urlaub gehen. Ein Überblick mit Tipps, was es zu beachten gilt.

Ab in die Praxisferien: Für die Vertretung gibt es keine Altersgrenze, es können auch Kolleginnen und Kollegen im Ruhestand einspringen. — © HNFOTO / stock.adobe.com

13.02.2022 |

Teilzulassung, BAG und Zweigpraxen

Ärztliche Zusammenarbeit: Urteile zu echten Innovationen und umstrittenen Neuerungen

In unzähligen Entscheidungen hat sich inzwischen das Bundessozialgericht in Kassel mit dem Vertragsarztrechtsänderungsgesetz beschäftigt. Die meisten Urteile ergingen zur Berufsausübungsgemeinschaft.

Das Bundessozialgericht (Archivbild) hat sich in unzähligen Urteilen mit dem Vertragsarztrechtsänderungsgesetz von 2007 beschäftigt. Die Richter zogen damit Leitplanken in vielen Zweifelsfällen für die Umsetzung des Gesetzes in den Praxen ein. — © Swen Pförtner / dpa / picture alliance