Mainz. Mehr als die Hälfte der Ärzteschaft in Rheinland-Pfalz ist älter als 50 Jahre. Das geht aus der aktuellen Ärztestatistik der Landesärztekammer hervor.
Wie kann ambulante Versorgung gelingen, wenn sich keine Arztpraxen ansiedeln? Eine Fachtagung in Hamburg zeigte, dass es Lösungen für die Stadt und die Fläche gibt.
Potsdam. Eine Diskussion über die Übertragung ärztlicher Aufgaben an Physician Assistants hat der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Brandenburger Landtag, Daniel Keller, gefordert. In Berlin würden Pflegekräfte an der „Medical School Berlin“ bereits zu Physician Assistants ausgebildet.
Die Medizinischen Hochschule Brandenburg präsentiert Vorschläge, um rasch mehr Ärztinnen und Ärzte in die Versorgung zu bekommen, vor allem im ländlichen Raum.
Die Ressourcen im Gesundheitswesen werden knapp. Wie knapp, das hat die Ärztekammer Westfalen-Lippe beim DGIM-Kongress vorgerechnet. Sollte man einfach mehr Ärzte ausbilden? Oder ist der Mangel ein Phänomen von Überversorgung?
Um Ärztinnen und Ärzte zu entlasten, sollen Pflegekräfte in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern nun eigenverantwortlich weitere Aufgaben übernehmen. Das Innofondsprojekt soll dem Fachkräftemangel entgegenwirken.
Magdeburg. Ist der Ärztenotstand in den Griff zu kriegen? Wie kann die medizinische Versorgung gesichert werden? Fragen, die sich in Sachsen-Anhalt auch mehr und mehr Politiker stellen.
Für den Kampf gegen den zunehmenden Mangel an Ärztinnen und Ärzten in ländlichen Regionen hat noch niemand das Patentrezept gefunden – sonst wäre das Problem nicht so drängend. Das ist aber kein Grund, resigniert die Hände in den Schoß zu legen.
Ärztinnen und Ärzte braucht besonders das flache Land. So früh wie möglich versuchen deshalb Unis, Kliniken und Praxen, Medizinstudenten den Mund nach einer Landarzttätigkeit wässrig zu machen. Dafür lässt man sie schnell Praxisluft schnuppern und auch mal früh an Patienten ran.