Aerzte Zeitung

26.04.2024 |

Intravitreale Blutungen

Bei Glaskörperblutung beim Kind auch an Schütteltrauma denken!

Während Glaskörperblutungen bei Erwachsenen meist Folge eines Diabetes mellitus oder einer Thrombose sind, ist gerade bei kleinen Kindern auch eine Misshandlung zu erwägen.

Bei einer Glaskörperblutungen bei Kindern ist es wichtig, ein Schütteltrauma durch körperliche Misshandlung als Ursache zu erkennen und im Verdachtsfall gleich die Pädiatrie einzuschalten. (Symbolbild) — © Dr_Microbe / stock.adobe.com

26.04.2024 |

Demodex-Befall

Gerötete Augen, Schuppen an den Wimpern – vielleicht sind es Milben

Bei charakteristischen Colleretten kann zu 50–90 Prozent ein Demodex-Befall nachgewiesen werden, berichtete Professor Friedrich Kruse, Direktor der Universitäts-Augenklinik Erlangen.

Künstlerische Darstellung einer Milbe — © [M] psdesign1 / stock.adobe.com

25.04.2024 |

Uveitisfolgen

Hartnäckig und rezidivfreudig: das postuveitische Makulaödem

Katarakt, Makulaödem und Glaukom sind die häufigsten Uveitiskomplikationen. Das Makulaödem als schwerwiegendste Folgeerscheinung ist schwierig in den Griff zu bekommen.

Die Crux mit dem Makulaödem ist, dass es laut Professor Carsten Heinz, vom Augenzentrum des St. Franziskus-Hospital in Münster, irgendwann immer wieder kommt. Er nannte ein Intervall von 2,5-4,5 Monaten. — © 川本まる / stock.adobe.com

25.04.2024 |

Industriemitteilung

Neue Farbmobilität für Ultra-Weitwinkel-Bildgebung der Netzhaut vorgestellt

Eine zusätzliche dritte Laser-Wellenlänge erlaubt Aufnahmen des Augenhintergrundes nun in besonders natürlicher Farbgebung, teilt das Unternehmen Optos mit.

Mit nur einer Aufnahme zeitgleich für die rg- und rgb-Bildgebung in weniger als einer halben Sekunde können Untersuchende hochauflösende 200°-Bilder zur Visualisierung der vitreoretinalen, retinalen und choroidalen Schichten vom Pol bis zur Peripherie anfertigen. — © cherryandbees / stock.adobe.com

24.04.2024 |

Blepharitis

Lichttherapie bei chronischer Lidrandentzündung

Regelmäßig um die Augen herum gesetzte intensive Lichtimpulse oder auch Lichtmasken mit roten Leuchtdioden im Nah-Infrarotbereich helfen offenbar bei Blepharitis.

Es gibt zwei Verfahren zu Behandlung einer Blepharitis mit Licht: Die Low-Level Light-Therapie (LLLT) und die Intense Pulsed Light Therapie (IPLT). Bei beiden werden Lichtimpulse auf die Haut in der Nachbarschaft der Lider neben dem Auge platziert, während das Auge selbst zum Schutz abgeschirmt wird. — © ink drop / stock.adobe.com

22.04.2024 |

UN-Bericht

Gesundheitsrisiken durch Klimawandel für 70 Prozent der Arbeitskräfte

Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) schätzt, dass 2,4 der weltweit 3,4 Milliarden Arbeitskräfte während ihrer Arbeitszeit übermäßiger Hitze ausgesetzt sind – ein „Gefahrencocktail“.

Auch Straßenarbeiter zählen zu denjenigen, für die Hitze und UV-Strahlung große Arbeitsrisiken darstellen. — © Thomas Frey/dpa

19.04.2024 |

Fallbericht

Topische Gentherapie half 13-Jährigem mit vernarbender Konjunktivitis bei dystrophischer Epidermolysis bullosa

Von rechtlich blind zu einem Visus von 20/25 (0,8) brachten US-Ophthalmologinnen und Ophthalmologen einen Epidermolysis bullosa-Patienten mit dem Gentherapeutikum Beremagene geperpavec (B-VEC): eine Kasuistik.

Eine Iris im Auge — © Lorant / stock.adobe.com

18.04.2024 |

Kostenerstattung

Bundessozialgericht: Gläser mit hoher Brechkraft für schielende Kinder mit starker Sehschwäche

Die Hilfsmittelrichtlinie sieht bei schielenden Kindern und Jugendlichen keine Verordnungsbeschränkung hinsichtlich der Brechkraft der Gläser vor. Das Bundessozialgericht sprach dem Jungen klagender Eltern eine Kostenerstattung zu.

05.04.2024 |

Zoster ophthalmicus

Womöglich erhöhtes Rezidivrisiko nach Zoster-Impfung bei vorangegangenem Zoster mit Augenbeteiligung

Menschen mit Anamnese eines Herpes zoster ophthalmicus (HZO) scheinen nach Impfung mit rekombinanter Zoster-Vakzine (RZV) vermehrt zu HZO-Rezidiven zu neigen.

Binnen 56 Tagen nach der Impfung mit rekombinantem Zoster-Vakzine betrug die Inzidenz von Herpes zoster ophthalmicus Rezidiven bei den 3.646 geimpften Teilnehmerinnen und Teilnehmern 37,7 pro 1.000 Personen pro Jahr. Bei 12.762 Nicht-Geimpften waren es hingegen nur 26,2 HZO-Rezidive pro 1.000 Patientenjahre. Das Risiko eines HZO-Rezidivs war also nach Impfung um 64 Prozent erhöht. — © lganz / stock.adobe.com

05.04.2024 |

Primäres Offenwinkelglaukom

Klassische Trabekulektomie senkt Augeninnendruck nach zwei Jahren besser als spezieller Shunt

Zwei-Jahres-Daten einer prospektiven, randomisierten Studie zu zwei Verfahren der operativen Glaukomtherapie bestätigen die Überlegenheit der Trabekulektomie bei der Senkung des Augeninnendrucks.

Mit beiden operativen Verfahren gelang eine deutliche Senkung des IOD – mit dem MicroShunt fiel er von 21,1 5 mmHg auf 13,9 3,9 mmHg nach 24 Monaten und bei Trabekulektomie von 21,1 4,9 auf 10,7 3,7 mmHg –, und die Zahl durchschnittlich benötigter Medikamente sank von 3,1 auf 0,9 und von 2,9 auf 0,4. Die Erfolgsrate des minimalinvasiven Verfahrens war aber mit 50,6 Prozent gegenüber 64,4 Prozent signifikant geringer als bei der klassischen Operation. — © Dragon Images / Getty Images / iStock