Kurzporträt

Dietrich Sternberg hat den „ersten trauma-psychologische Roman Deutschlands“ geschrieben

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Dietrich Sternberg

Dietrich Sternberg

© Pia Baerwald

Suchtmediziner, Traumatherapeut, Osteopath – der Berliner Allgemeinmediziner Dr. Dietrich Sternberg führt ein überaus ereignisreiches Leben. Über viele Jahre hinweg leitete der heute 73-jährige eine Hausarztpraxis in Neukölln, dort behandelte er Menschen aus rund 180 Nationen. Zu dieser Zeit beschloss er auch, den Fachkundenachweis im Bereich Suchtmedizin zu erwerben. „Mit der normalen Hausarztmedizin war ich irgendwann hilflos“, begründet er den Schritt. Mittlerweile leitet er als Privatarzt gemeinsam mit seiner Ehefrau das Berliner Traumainstitut.

Wenn er nicht in Berlin praktiziert, reist Sternberg für karitative Projekte in die ärmsten Regionen der Welt – Sudan, Malaysia oder Südlibanon. Bei einem seiner zahlreichen Auslandseinsätze habe er sogar die indische Missionarin Mutter Theresa kennengelernt.

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2020 schulte er Lehrer und Sozialarbeiter aus den Slums von Sierra Leone im Bereich Traumatherapie, diese kümmerten sich um Menschen, die unter den Nachwirkungen des Bürgerkriegs und der heftigen Ebolafieber-Epidemie in dem westafrikanischen Land litten. Unterstützt wurde das Projekt vom deutschen Botschafter in Sierra Leone, dem Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Zuletzt betreute Dietrich Sternberg Waisenkinder in Kirgistan. Diese Arbeit möchte er im kommenden Jahr weiterführen.

Erlebnisse aus seinem spannenden Werdegang hat er nun erstmals in einem Buch niedergeschrieben. „Der Wahnsinn nimmt ein Ende“ heißt das Werk, der „erste trauma-psychologische Roman Deutschlands“. Sternberg bezeichnet das Werk als eine Kombination aus Autobiografie und Thriller. In dem Buch geht es um eine Gruppe Ärzte, die ein humanitäres Projekt in Schwarzafrika startet und in einen Kreislauf aus Entführung, Folter und Vergewaltigung gerät. Am Ende begeben sich die Protagonisten auf eine Reise durch die Welt der Traumaheilung. Bereits im Alter von 20 habe er die ersten Seiten seines Debüts zu Papier gebracht, erinnert sich der Mediziner. „Es hat mir große Freude gemacht, diese Mischung aufzubereiten: spannende Belletristik plus Autobiografisches plus mir lieb gewonnene Erkenntnisperlen.“ (kaha)

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