Teilweise niedrige Impfquoten

Britische Behörde besorgt wegen Häufung bei Masern

In Mittelengland häufen sich derzeit die Masern-Fälle. Experten sehen die Gefahr einer weiteren Ausbreitung.

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London. Die britische Gesundheitsbehörde UK Health Security Agency ist besorgt wegen der steigenden Zahl an Maserninfektionen. In Mittelengland sind in den vergangenen Monaten rund um Birmingham vermehrt Ansteckungen festgestellt worden. Seit Oktober seien in der Region West Midlands mehr als 200 bestätigte Fälle und rund 100 Verdachtsfälle gemeldet worden, teilte die Gesundheitsbehörde mit. 80 Prozent der Fälle seien in Birmingham aufgetreten, der Großteil davon bei Kindern, die jünger als zehn Jahre waren.

„Die Kollegen in den West Midlands haben unaufhaltsam daran gearbeitet, den Ausbruch unter Kontrolle zu bekommen“, teilte Behördenchefin Jenny Harries mit. „Aber da die Impfquote in einigen Gemeinden so niedrig ist, besteht nun eine reale Gefahr, dass sich das Virus in anderen Gemeinden und Städten ausbreitet.“

In Deutschland gilt seit März 2020 eine Impfpflicht gegen Masern, die bei Kitas und Schulen ansetzt und die auch für einige Berufsgruppen wie Personal in Krankenhäusern gilt.

Die britische Gesundheitsbehörde rief Eltern dazu auf, ihre Kinder impfen zu lassen. Im Schnitt seien nur 85 Prozent der Kinder, die in die Schule kämen, zweifach geimpft, sagte Harries nach Angaben der BBC. Empfohlen wird eine Quote von 95 Prozent, um größere Ausbrüche zu vermeiden. (dpa)

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