Digital-Gipfel in Jena gestartet

GesundheitsID: TK-Chef Baas für Personalausweis mit PIN als Standardverfahren

Beim Digital-Gipfel in Jena warnt TK-Chef Baas, es sei unnötig kompliziert für Versicherte, wenn sie für Gesundheitsanwendungen den separaten Prozess mit Versichertenkarte und PIN verwenden sollten.

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Jena. Beim Digital-Gipfel in Jena machte sich Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse (TK), am Montag für den Personalausweis mit PIN als Standardverfahren stark, wie es in einer Kassenmeldung heißt. Am 1. Januar 2024 startet die GesundheitsID für alle rund 73 Millionen gesetzlich Versicherten in Deutschland.

Die GesundheitsID ist freiwillig und erleichtert als digitaler Universal-Schlüssel den Zugang zu Online-Services wie der elektronischen Patientenakte oder dem E-Rezept. Mit der GesundheitsID können sich Versicherte sicher digital als sie selbst ausweisen. Dafür müssen sie sich einmalig identifizieren, also persönlich nachweisen, dass sie tatsächlich die Person sind, für die sie sich ausgeben.

Versicherte können sich mit ihrer Gesundheitskarte und einer zugehörigen PIN für die GesundheitsID anmelden. „Mit der Online-Ausweisfunktion des Personalausweises existiert in Deutschland bereits ein sicheres Verfahren, um sich digital zu identifizieren. Es ist unnötig kompliziert für Versicherte, wenn sie für Gesundheitsanwendungen den separaten Prozess mit Versichertenkarte und PIN verwenden sollen. Daher bieten wir auch die Anmeldung mit dem Personalausweis an“, sagte Baas.

Seine Forderung: „Das Verfahren mit Personalausweis muss zum Standard im Gesundheitswesen werden.“ (eb)

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