Kommentar

Vorsorge braucht Zeit und Geld

Von Ingeborg Bördlein Veröffentlicht:

An Informationen zu gesundheitsgerechtem Verhalten und Krankheitsvorsorge mangelt es hierzulande nicht. Doch die Botschaft kommt nur unzureichend an.

Das zeigt die geringe Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen wie dem Gesundheits-Check-up ab 35 oder der Krebsvorsorge.

In der Metropolregion Rhein-Neckar will man den Bürgern nun einen Vorsorgefahrplan als Leitfaden für ihre persönliche Vorsorge anbieten - zunächst über das Internet.

Der Initiative ist Erfolg bei ihrem ehrgeizigen Vorhaben zu wünschen. Die Frage ist freilich, ob die Bürger mit einem weiteren Internetportal erreicht werden können.

Ein Gespräch mit dem Arzt des Vertrauens, der über den Nutzen von Prävention und Früherkennungsmaßnahmen aufklärt und dabei die persönliche Risikokonstellation seiner Patienten im Blick hat, könnte hier sicher mehr bewirken.

Doch dazu braucht es Zeit und die wird den Ärzten für eine Vorsorgeberatung nicht entsprechend honoriert.

Die Präventivmedizin ist derzeit ein gerne gebrauchter Begriff, an den Universitäten entstehen erste Forschungsabteilungen, aber an der medizinischen Basis ist sie noch nicht angekommen.

Lesen Sie dazu auch: Fahrplan zur Vorsorge in Rhein-Neckar

Schlagworte:
Mehr zum Thema

ÖGD-Bundeskongress

Sozial belastete Familien: Schwer erreichbar für Hilfe

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen