Wenn überhaupt Alkohol, dann zum Essen

NEW YORK (ob). Mäßiger Alkoholgenuß hat einen gewissen Schutzeffekt auf Herz und Gefäße. Exzessiver Alkoholkonsum schädigt dagegen eindeutig die Gesundheit. So erhöht sich etwa das Risiko für einen Bluthochdruck. Doch nicht nur die konsumierte Alkoholmenge entscheidet über die gesundheitlichen Auswirkungen. Auch das Muster des Trinkverhaltens scheint Einfluß auf das Risiko körperlicher Schäden durch Alkohol zu haben.

Veröffentlicht:

Dafür sprechen Ergebnisse einer Untersuchung der Arbeitsgruppe um Dr. Saverio Stranges, die in der Western New York Health Study bei 2609 Männern und Frauen die Auswirkungen bestimmter Trinkgewohnheiten speziell auf das Blutdruckverhalten analysiert hat (Hypertension 44, 813).

Wie die Untersucher feststellten, hatte ein moderater Alkoholkonsum begleitend zum Essen keine negativen Auswirkungen auf den Blutdruck. Dagegen hatten Personen, die Alkohol überwiegend unabhängig von einer Mahlzeit zu sich nahmen, häufiger Bluthochdruck als abstinente Studienteilnehmer.

Bei entsprechendem Trinkverhalten war das Hypertonie-Risiko im Vergleich zu dem der Personen, die Alkohol mieden, um 64 Prozent erhöht. Diese Assoziation von Alkoholkonsum ohne gleichzeitiges Essen und Bluthochdruck war unabhängig von der Alkoholmenge.

Mehr zum Thema

Geplante Abwicklung des ÄZQ zum Jahresende

DEGAM wirbt für Fortsetzung des NVL-Programms

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Antikörper macht‘s möglich

Zähne einfach nachwachsen lassen – wie beim Hai?

Digitalisierung und Medikamente

Apotheker entwickelt eigene E-Rezept-App

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer