Übertragene Organe lassen sich erneut verpflanzen

Veröffentlicht:

HAMBURG (nsi). Empfänger eines fremden Organs können selbst post mortem Organe spenden. Unter Umständen eignet sich auch das transplantierte Organ für eine Implantation in einen weiteren Patienten auf der Warteliste. Das hat eine Untersuchung der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) ergeben.

Die entsprechenden Ergebnisse sind während der Jahrestagung der Deutschen Transplantationsgesellschaft in Hamburg vorgestellt worden. So hatte die DSO in den vergangenen Jahren 21 ehemalige Organempfänger, die hirntot waren, als Spender bei der Vermittlungszentrale Eurotransplant gemeldet. Nur ein Spender sei abgelehnt worden.

Bei neun weiteren Spendern kam es aus Gründen, die nichts mit der Qualität der Organe zu tun hatten, nicht zur Explantation, aber bei elf ehemaligen Transplantatempfängern konnten die Organspenden realisiert und 20 Organe verpflanzt werden. Darunter waren zwei Lebern, die den Spendern viele Jahre zuvor implantiert worden waren.

Die frühere Implantation eines Organs sei kein Ausschlusskriterium für die Spende, so die DSO. Es handele sich zwar um recht seltene Ereignisse, die nicht den Organmangel beheben, aber ein kleiner Beitrag für Patienten auf Wartelisten sein könnten.

Mehr zum Thema

Gesundheitsversorgungsgesetz

Alles für die Baby-Boomer: Entbudgetierung zunächst für Hausärzte

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen