Sport ist gesund - auch nach einer Herztransplantation

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HAMBURG (gwa). Sport ist gesund. Das gilt auch für Patienten nach Herztransplantation. In einer Studie profitierten solche Patienten von regelmäßigem Training auf einem Heimergometer.

Im Vergleich zu Patienten nach Herztransplantation, die nicht trainierten, waren in der Trainingsgruppe etwa diastolischer Blutdruck, Cholesterin- und HDL-Werte signifikant günstiger als zu Trainingsbeginn.

Die Studie von Kollegen der Medizinischen Hochschule Hannover und der Universitäten Jena und Leipzig ist beim Sportärzte-Kongreß in Hamburg vorgestellt worden. 19 Patienten nach Herztransplantation trainierten ergänzend zur Langzeitnachsorge und -therapie jeden zweiten Tag 28 Minuten auf einem chipgesteuerten Heimergometer.

Das Trainingsprogramm war jeweils auf ihre individuelle Leistungsfähigkeit abgestimmt. Ergebnis: Im Mittel sank der diastolische Blutdruck signifikant von vorher 94 auf 83 mmHg, das Gesamt-Cholesterin von etwa 213 auf 189 mg /d l, LDL von 124 auf 108 mg / dl, und HDL erhöhte sich von 58 auf 66 mg / dl. Medikamente gegen Bluthochdruck und Hypercholesterinämie konnten reduziert werden. Bei den Patienten der Kontrollgruppe blieben die Werte unverändert oder verschlechterten sich.

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