Studie zur Prävention von Suizid startet 2010
HEIDELBERG (mm). Eine europaweite Schulstudie zur Prävention von selbstschädigendem und suizidalem Verhalten bei Jugendlichen startet Januar 2010 an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Heidelberg. Dabei stehen vier Präventionsprogramme auf dem Prüfstand, in denen Lehrer und Schüler darin geschult werden, Risikoverhalten und Suizidalität zu erkennen und in Verdachtsfällen richtig zu reagieren.
Zehn weitere EU-Staaten und Israel sind an der Kooperation beteiligt. Die Studie "Saving and Empowering Young Lives in Europe (SEYLE)" soll europaweit über 11 000 Schüler im Alter von 14 bis 16 Jahren einbeziehen.
1000 von ihnen kommen von Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien im Rhein-Neckar-Kreis. "Riskantes und selbstschädigendes Verhalten bei Jugendlichen ist keine Ausnahme. Bereits mehr als die Hälfte der 14- bis 16-jährigen Schüler im Rhein-Neckar-Kreis trinkt wenigstens gelegentlich Alkohol, 17 Prozent rauchen täglich, jeder zehnte verletzt sich selbst", sagte Professor Dr. Franz Resch, Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Heidelberg.
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