KOMMENTAR

Varizellen könnten bald selten werden

Wolfgang GeisselVon Wolfgang Geissel Veröffentlicht:

Windpocken verlaufen bei den meisten Kindern leicht und ohne Folgen. Trotzdem rät die Ständige Impfkommission, künftig alle Kinder dagegen zu impfen.

Auch für Deutschland gibt es nämlich immer mehr Belege für relativ häufige Komplikationen: meist bakterielle Superinfektionen wie Otitis media, Bronchitis, Pneumonie, aber auch ZNS-Erkrankungen wie Meningitis oder Enzephalitis sind möglich.

Hinzu kommen hohe Kosten durch die Betreuung kranker Kinder (geschätzt werden jährlich über 400 000 Krankengeldtage durch Varizellen in Deutschland). In den USA ist nach fünf Jahren Impfung für alle Kleinkinder und bei Impfraten um 80 Prozent die Inzidenz von Varizellen in der Bevölkerung um mehr als 80 Prozent zurückgegangen.

Entscheidend ist jetzt, daß in Deutschland ähnlich hohe Impfraten erreicht werden, damit das Varizellen-Impfprogramm ein Erfolg wird.

Lesen Sie dazu auch: Gegen Windpocken sollen künftig alle Kinder geimpft werden

Lesen Sie dazu auch den Hintergrund: Schwangere brauchen Schutz gegen Windpocken - sonst sind schwere Komplikationen möglich

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Neue S3-Leitlinie veröffentlicht

Lichen sclerosus erkennen und leitliniengerecht therapieren

Maternale und neonatale Komplikationen

Frühe Melanome bilden wohl kein erhöhtes Risiko für Schwangere

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Mehr kardiale Ereignisse

Herzinsuffizienz: Niedriger nächtlicher Blutdruck von Nachteil

Springer Medizin Gala

Preisträger des Springer Medizin Charity Awards feierlich gekürt

Lesetipps
Nahm den Galenus-von-Pergamon-Preis 2025 in der Kategorie Primary Care entgegen: Dr. Joachim Kienhöfer (2.v.l.) von Novo Nordisk. Überreicht wurde er von Professorin Marianne Dieterich (Mitte) und Dr. Marcus Pleyer (r.). Moderiert wurde von Yve Fehring (l.) und Matthias Gabriel (2.v.r.).

© Marc-Steffen Unger

Diabetes mellitus

Galenus-Preis 2025: Awiqli® gewinnt in der Kategorie Primary Care

Gewinner des Galenus-von-Pergamon-Preises 2025 in der Kategorie Specialist Care: Elahere von AbbVie. (V.l.n.r.:) Dr. Marcus Pleyer, Staatssekretär; Moderatorin Yve Fehring; Viviane Petermann, Business Unit Director Onkologie bei AbbVie; Jury-Präsidentin Professorin Marianne Dieterich, Matthias Gabriel, Ärzte Zeitung.

© Marc-Steffen Unger

Platinresistentes, high-grade seröses Ovarialkarzinom (OCa)

Galenus-Preis 2025: Elahere® gewinnt in der Kategorie Specialist Care