Plötzlicher Kindstod nach Wetterwechsel
DRESDEN (dpa). Die Gefahr des plötzlichen Kindstods steigt mit warmen Wetterlagen im Winter. Das ist das Ergebnis einer zwölfjährigen Studie aus Süddeutschland und der Schweiz.
"Die Untersuchung ergab, daß 94 Prozent der Unglücksfälle mit Föhn-Wetterlagen verbunden waren", sagte Ekkehart Paditz von der Babyhilfe Deutschland. Gefahr bestehe, wenn Säuglinge übermäßig zugedeckt seien oder mit im Elternbett schliefen.
In der Studie wurden 728 Kindstod-Fälle aus den Regionen Zürich und Freiburg untersucht. Starben die Kinder nachts, war die Außentemperatur meist wenige Stunden vor dem Tod um mehrere Grad gestiegen.