EMBRYONALE STAMMZELLEN
Kleine Zellen mit einem großen Potential
Lesen Sie auch:
Adulte Stammzellen: Forscher entdecken immer mehr Nischen für die Zellen
Therapeutisches Klonen: Elektrische Impulse stoßen die Entwicklung an
Reproduktives Klonen: Ein weltweites Verbot des Klonens wird angestrebt
Infografik: So lassen sich Stammzellen durch Klonen erzeugen
Embryonale Stammzellen haben das Potential, sich in jede der mehr als 200 Zellarten des menschlichen Körpers zu verwandeln. Diese embryonalen Zellen gewinnen Forscher aus dem Inneren eines drei bis fünf Tage alten Embryos, in diesem Stadium der Entwicklung als Blastozyste oder Bläschen bezeichnet.
Quelle der Stammzellen ist die innere Zellmasse, die an einer Seite des Bläschens anliegt und aus denen sich - mit Hilfe des sie umgebenden Trophhoblasten - der neue Organismus entwickelt. Embryonale Stammzellen gelten als pluripotent und nicht als totipotent, weil sie sich ohne Trophoblasten als Schutz und Nahrungsquelle nicht in einen Organismus entwickeln können.
Es ist aber bereits gelungen, aus Stammzellen von Mäusen Keimzellen zu entwickeln. Es gibt viele humane Linien embryonaler Stammzellen, isoliert aus überzähligen Embryonen. Im Februar 2004 haben südkoreanische Forscher gezeigt, daß sich die Zellen auch durch Klonen gewinnen lassen. (ple)
Lesen Sie dazu auch:
- Größtes Therapie-Potential wird von embryonalen Stammzellen erwartet
- Ein Vorhaben mit vielen Hindernissen