REPRODUKTIVES KLONEN
Ein weltweites Verbot des Klonens wird angestrebt
Lesen Sie auch:
Therapeutisches Klonen: Elektrische Impulse stoßen die Entwicklung an
Embryonale Stammzellen: Kleine Zellen mit einem großen Potential
Adulte Stammzellen: Forscher entdecken immer mehr Nischen für die Zellen
Infografik: So lassen sich Stammzellen durch Klonen erzeugen
Klonen zum Kopieren eines Lebewesens ist bei Säugetieren erstmals 1996 gelungen: Der schottische Forscher Ian Wilmut schuf das Schaf Dolly.
Allerdings gingen dem Erfolg viele Fehlversuche voraus. Inzwischen sind auch andere Tiere wie Katzen und Pferde geklont worden. Stammt die für das Klonen erforderliche Eizelle von einem fremden Tier, dann ist der Klon mit dem Ausgangstier allerdings nicht komplett identisch, weil die Eizelle durch die Mitochondrien einen - wenn auch geringen - Teil der genetischen Ausstattung beisteuert.
Weltweit Aufsehen erregt haben italienische und US-Wissenschaftler, die einen Menschen klonen wollen. Sie sind überzeugt davon, daß das reproduktive Klonen auch bei Menschen funktioniert. Bioethiker geben zu bedenken, daß heute niemand sagen könne, was geschieht, wenn die sexuelle Fortpflanzung als Grundlage der Familie wegfällt. Das Verbot des reproduktiven Klonens steht auf der Agenda der UN-Vollversammlung. (ple)
Lesen Sie dazu auch:
- Größtes Therapie-Potential wird von embryonalen Stammzellen erwartet
- Ein Vorhaben mit vielen Hindernissen