Embryonen für Stammzell-Studie wurden zerstört

Veröffentlicht:

LONDON (dpa). In der US-Studie, bei der menschliche embryonale Stammzellen ohne Zerstörung von Embryonen - wie es irrtümlich in einer Mitteilung der Zeitschrift "Nature" in London hieß - gewonnen worden waren, sind die verwendeten Embryonen doch zerstört worden.

Das hat die Zeitschrift inzwischen klargestellt. Die Studie habe ergeben, daß sich humane embryonale Stammzellen aus einzelnen Zellen (Blastomeren) früher Embryonen gewinnen ließen (wir berichteten). Allerdings seien die Embryonen, die in diesen Experimenten benutzt worden seien, nicht intakt geblieben.

Der Stammzellforscher Professor Hans Schöler, Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster, ist vom Nachweis der Möglichkeit einer zerstörungsfreien Stammzell-Gewinnung aus einzelnen Blastomeren nicht überzeugt: "Ich will nicht sagen, daß das nicht möglich ist, aber das wurde in dieser Arbeit nicht gezeigt."

Mehr zum Thema

DNA

Genschere CRISPR/Cas bald noch breiter einsetzbar?

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert