Gendefekt begünstigt Gefäßverengung

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GIESSEN (ddp.vwd). Gießener Forscher haben jetzt mit Kollegen aus Marburg und Dresden einen Mechanismus geklärt, der an Gefäßverengungen beteiligt ist. Sie konnten zeigen, daß das körpereigene Enzym FSAP* dabei von Bedeutung ist.

FSAP spaltet und inaktiviert den Wachstumsfaktor PDGF*, der hauptsächlich für die Zellvermehrung in erkrankten Gefäßen zuständig ist. Indem es den Wachstumsfaktor inaktiviert, schützt es Gefäße vor Stenosen.

Bei fünf Prozent der Bevölkerung funktioniert dieser Prozeß aufgrund eines Defekts im FSAP-Gen nicht. Bei diesen Menschen wird PDGF nicht richtig inaktiviert. Die Forscher wollen jetzt klären, wie hoch das Risiko für Re-Stenosen nach Koronarintervention bei KHK-Patienten ist, die einen solchen Gendefekt haben.

*Die Abkürzung FSAP steht für Faktor-VII-aktivierende Protease, PDGF steht für platelet derived growth factor.

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