Homöopathikum kann Alternative bei Arthrose sein

BADEN-BADEN (ner). Das Homöopathikum Zeel® comp. N könne bei leichter bis mittelschwerer Gonarthrose eine Alternative zu Coxiben sein, berichten Dr. Heinz Birnesser von der Universität Freiburg und seine Kollegen.

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Zwar linderten Coxibe in den ersten vier Therapiewochen die Symptome stärker als das Homöopathikum, so Birnesser mit Verweis auf seine Studie mit 592 Gonarthrose-Patienten. Sechs Wochen nach Behandlungsbeginn sei die Wirksamkeit jedoch äquivalent.

Der Sportmediziner und seine Kollegen hatten in einer prospektiven, offenen Kohortenstudie 323 Patienten leichter bis mittelschwerer mit Gonarthrose mit Zeel® comp. N und 269 Patienten mit 100 bis 200 mg Celecoxib (Celebrex®) oder 12,5 bis 25 mg Rofecoxib (Vioxx®) täglich behandelt.

Die Patienten beurteilten den Verlauf anhand des WOMAC-Arthrose-Scores, in dem Fragen zur Schmerz- und Steifigkeit sowie zu körperlicher Tätigkeit und Funktionsfähigkeit gestellt werden. Die Angaben erfolgten anhand einer visuellen Analogskala.

Die Verträglichkeit des Homöopathikums sei von den Patienten signifikant besser beurteilt worden als die der Coxibe, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens Heel. Dies sei vor allem deshalb von Bedeutung, da es sich bei der Arthrosetherapie um eine Langzeitbehandlung handle, so Birnesser.

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