Stichverletzungen durch Gebrauch von Insulinpens

Veröffentlicht:

BOCHUM (FHV). In Kliniken kommt es immer öfter zu Unfällen mit Insulinpens. Darauf wies der Wuppertaler Sicherheitsforscher Andreas Wittmann hin: Mit Hilfe des Erfassungs- und Management-Programms EPINet, das die Analyse von Unfällen mit spitzen und scharfen Gegenständen im Gesundheitsdienst ermöglicht, hat Wittmann gezeigt, daß zwischen fünf und zehn Prozent solcher Klinik-Unfälle bei der Insulintherapie passieren: Von den 121 gemeldeten Unfällen bei der Insulintherapie ereigneten sich 62 durch Pens.

Den größten Anteil daran hatte das Zurückstecken in die Schutzhülle (Recapping). Ein weiteres Problem ist die endgültige Entsorgung der Nadeln, wenn sie vom Pen abgeschraubt werden - was zu Stichverletzungen führt. Daher, so Wittmann, müsse unter anderem sichergestellt sein, daß das Recapping unterbleibt und geeignete Abwurfbehälter vorhanden sind.

EPInet ist über die Uni Wuppertal unter www.uni-wuppertal.de, Fachbereich D und "Arbeitsphysiologie", erreichbar.

Lesen sie auch
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tag der Patientensicherheit

Von Fehlern anderer lernen: Wie Praxisteams ihre Sicherheitskultur stärken

Inflammatorisches myoperikardiales Syndrom

Myokarditis und Perikarditis: Das empfiehlt die neue ESC-Leitlinie

Lesetipps