Behörde weist Belastung der Muttermilch nach

Veröffentlicht:

HANNOVER (cben). Behörden in Niedersachsen sind bei der Untersuchung von Muttermilch auf eine neue Stoffgruppe möglicherweise schädlicher Substanzen gestoßen: sogenannte Perfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS).

Ob PFAS der Gesundheit schaden, sei noch unklar, teilte das Niedersächsische Gesundheitsministerium mit. Seit 1999 untersucht das Niedersächsische Landesgesundheitsamt jährlich zwischen 400 und 600 Muttermilchproben, um einen Überblick zu geben über die Belastung von Müttern und Säuglingen.

Weil in der Lebensmittel- und Bekleidungsindustrie immer neue Substanzen verwendet werden, arbeite die Muttermilch-Untersuchung wie eine Art Frühwarnsystem. Erstmalig in Europa wurde die Milch nun auf die Perfluorierten Alkylsubstanzen hin getestet. Die PFAS-Substanzen kommen in Oberflächengewässern, Nahrungsmitteln und im Trinkwasser vor. Sie entstehen bei der Produktion etwa von Schuhspray, Teflon oder Gore-Tex-Produkten, hieß es.

Im Gegensatz zu der neuen fluororganischen Verbindung finden sich in der Muttermilch dagegen immer weniger chlororganische Verbindungen, sagte Niedersachsens Gesundheitsministerin Mechthild Ross-Luttmann (CDU).

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Chemische UV-Filter im Fokus

Sonnenschutzmittel – schädlich für Gesundheit und Umwelt?

Von Infektionskrankheiten bis zum ökologischen Fußabdruck

Arztpraxen im Spannungsfeld des Klimawandels

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

RSV-Impfung: Was empfiehlt die DEGAM für Pflegeheimbewohner?

BAM-Kongress 2025

Brustschmerz in der Hausarztpraxis: Was tun?

„ÄrzteTag“-Podcast

GKV in der Krise – warum ist das Klassenzimmer die Lösung, DAK-Chef Storm und BVKJ-Präsident Hubmann?

Lesetipps
Nahaufnahme wie eine Kind ein orales Medikament einnimmt.

© Ermolaev Alexandr / stock.adobe.com

Häufiges Problem bei Kindern

Nach Medikamentengabe gespuckt – was tun?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung