Sportliche Adipöse leben länger als dünne Bewegungsmuffel

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COLUMBIA (hub). Übergewichtige müssen nicht ständig mit "abspecken, abspecken" gequält werden. Zumindest bei den Sportlichen kann man das lockerer sehen: Fitte Dicke leben länger als Dünne mit geringer Fitness.

Sowohl geringe körperliche Fitness als auch Übergewicht sind unabhängige Risikofaktoren für frühen Tod. Dass Fitness sogar wichtiger ist als normales Körpergewicht, wurde in einer Studie mit über 60-Jährigen bestätigt. Deshalb liegen Kollegen richtig, wenn sie ihren Patienten - egal ob dick oder dünn - empfehlen, zum Beispiel täglich einen flotten Spaziergang von 30 Minuten zu machen.

Zu dem Schluss kommen Forscher aus South Carolina. Sie hatten 12-Jahres-Daten von mehr als 2600 über 60-Jährigen ausgewertet (JAMA 298, 2007, 2507). Alle hatten Gesundheitschecks und Fitnesstests gemacht. Bestimmt wurde nicht nur der BMI, sondern auch der Bauchumfang.

Körperlich fitte Adipöse (BMI 30 bis 34,9) hatten in diesen zwölf Studienjahren eine geringere Sterberate als Schlanke und Normalgewichtige (BMI 18,5 bis 24,9). Bei den fitten Dicken lag die Sterberate bei 1,6, bei den dünnen Bewegungsmuffeln hingegen bei 4,9 pro 1000 Personenjahren. Was auch auffiel: Bei Fitten mit viel Bauchfett war die Sterberate in den zwölf Jahren nur halb so groß wie bei Unfitten ohne Bauch (6,2 versus 14,5).

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