Geistige Tätigkeit verleitet offenbar zu vermehrtem Essen

Veröffentlicht:

QUEBEC (ars). Macht Denken dick? Ist Kopfzerbrechen ein Risikofaktor für Übergewicht? Das lässt eine kanadische Studie befürchten: Trotz gleichen Energieverbrauchs nahmen Probandinnen, die Denkaufgaben gelöst hatten, anschließend mehr Kalorien zu sich als jene, die unbeschäftigt geblieben waren (Psychosomatic Medicine 70, 2008, 797). Eine Erklärung für diesen Unterschied bieten die Forscher aus Quebec auch: einen erhöhten Spiegel des Stresshormons Kortisol und verstärkte Schwankungen von Glukose und Insulin. Das nämlich hatten regelmäßige Messungen in Blutproben ergeben. An den dreiviertelstündigen Aufgaben nahmen 14 Studentinnen teil. Danach zu einem Buffet eingeladen, aßen jene, die Computertests gemacht hatten, durchschnittlich etwa 1000 kJ, und jene, die ein Dokument gelesen und eine Zusammenfassung geschrieben hatten, rund 850 kJ mehr als diejenigen, die nur ruhig dagesessen waren.

Mehr zum Thema

Interview zum Diabetes-Kongress

DDG-Chefin Bitzer: „Diabetes-Tsunami rollt ungebremst auf uns zu“

Körperliche Aktivität empfohlen

Angepasste Bewegung als Erfolgsrezept für ältere Diabetespatienten

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Das Maximum in Europa für die Facharztweiterbildung seien fünf Jahre, das Minimum drei Jahre. „Nur so als Überlegung, ob und wo man reduzieren könnte“, sagte Prof. Henrik Herrmann (links), der zusammen mit Dr. Johannes Albert Gehle (rechts) den Vorsitz der Ständigen Konferenz „Ärztliche Weiterbildung“ der Bundesärztekammer innehat.

Beschluss des 128. Deutschen Ärztetags

Die ärztliche Weiterbildung soll schlanker werden