Kardiologie

Parakardiales Fett - ein Risikofaktor für Frauen nach der Menopause?

Amerikanische Forscher haben die Art des Herzfettes identifiziert, die mit einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen korreliert.

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PITTSBURGH. Ein vermehrtes Vorkommen einer bestimmten Sorte Fett in der Umgebung des Herzens ist signifikant mit einem höheren Risiko für Herzerkrankungen bei Frauen nach der Menopause assoziiert. Dies treffe auch bei Frauen mittleren Alters mit einem niedrigen Östrogenspiegel zu. Das sind die Ergebnisse einer Studie der University of Pittsburgh Graduate School of Public Health (JAHA 2016, online 30. Januar).

Das Team um Samar R. El Khoudary untersuchte unter anderem Blutproben und CT Scans von 478 Frauen aus Pittsburgh und Chicago, die an der Studie "Study of Women‘s Health Across the Nation" teilnahmen. Die Frauen waren in unterschiedlichen Phasen der Menopause, im Durchschnitt 51 Jahre alt und nahmen nicht an einer Hormon-Ersatztherapie teil, so die Mitteilung der Universität Pittsburgh.

Bei den untersuchten Frauen korrespondierte ein 60-prozentiger Anstieg des parakardialen Fettes mit einem um 160 Prozent höheren Risiko einer Verkalkung der Koronararterien als bei prä- oder frühmenopausalen Frauen. Zusätzlich war das Ausmaß der Verkalkung bei Frauen nach der Menopause um 45 Prozent höher. Die Menge des Herzfettes lasse sich bisherigen Forschungen zufolge erfolgreich mit Diäten und bariatrischer Chirurgie verringern, so die Pittsburgher Wissenschaftler. (mmr)

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