Dauerhilfe bei Pollenallergie

NEU-ISENBURG (ikr). Die sublinguale Immuntherapie (SLIT) wirkt bei Patienten mit Graspollenallergie nach aktuellen Studiendaten auch noch nach Ende der Behandlung.

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In einer Studie erhielten 213 Patienten mit Gräserpollenallergie drei Jahre lang die Fünf-Gräser-Pollenmischung Staloral® 300 als Tropfen sublingual oder Placebo. Danach folgte eine einjährige Nachbeobachtungsphase. Begonnen wurde mit der Therapie präsaisonal unter ärztlicher Aufsicht nach einer Ultra-Rush-Titration: Innerhalb von 90 Minuten wurde aufdosiert (30, 90, 150 und 300 I.R. Allergenextrakt).

Danach setzten die Patienten die Erhaltungstherapie mit 300 I.R. jeweils während der Pollensaison über drei Jahre zu Hause fort, wie das Unternehmen Stallergenes mitteilt. Primärer Endpunkt der Studie war der kombinierte Symptom-Medikamenten-Score aus Symptomen (Rhinitis, Konjunktivitis, Asthma) und dem Verbrauch an Akutmedikation wie Antihistaminika.

Bereits im ersten Behandlungsjahr war die SLIT-Gruppe der Placebo-Gruppe beim primären Endpunkt signifikant überlegen. Der Unterschied wurde im Laufe der Behandlung immer größer zugunsten der SLIT. Auch ein Jahr nach Therapieende war die Verum-Gruppe eindeutig im Vorteil: Der Score-Mittelwert war beim primären Endpunkt im Vergleich zum Ausgangswert um nahezu zwei Punkte gesunken, mit Placebo hingegen weniger als 0,5. Das bedeutete eine signifikante Reduktion im Vergleich zu Placebo. Die SLIT sei gut vertragen worden, so das Unternehmen.

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