Kommentar

Weniger Raucher, viel weniger COPD

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Von Ingrid Kreutz

Sie ist eine häufige und bislang nicht heilbare Erkrankung, aber sie lässt sich verhindern: die chronisch-obstruktive Lungenkrankheit (COPD). Dieser Krankheit, von der in Deutschland einer aktuellen Studie zufolge etwa jeder siebte über 40 Jahre betroffen ist, wird heute aus Anlass des Welt-COPD-Tages besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Sie ist bereits die vierthäufigste Todesursache weltweit. Aber es gibt eine sehr wirksame Präventionsmaßnahme: die Raucherentwöhnung. Dazu können Hausärzte einen wesentlichen Beitrag leisten.

Ältere Raucher sind besonders gefährdet, eine COPD zu bekommen. Bis zu 50 Prozent von ihnen entwickeln diese Lungenkrankheit, von den Nichtrauchern nicht mal halb so viele. Der Rauchverzicht ist nicht nur die wichtigste Maßnahme zur Primärprävention der COPD, sondern nützt auch noch bei bereits vorhandener Erkrankung durch Verzögerung der Progression. So hat eine Studie ergeben, dass bei Rauchern der fortschreitende Verlust der Lungenfunktion - beurteilt nach dem FEV1-Wert - deutlich beschleunigt ist im Vergleich zu Nichtrauchern: Der zusätzliche Abfall  beträgt 13 ml /Jahr. Weitere gute Argumente also, in der täglichen Praxis alles daran zu setzen, um Raucher von ihrem Laster abzubringen.

Lesen Sie dazu auch das Interview: Professor Carl-Peter Criée: "Spirometrie ist A und O bei COPD-Diagnose"

Lesen Sie dazu auch: COPD: Medikation und Körpertraining lindern Symptome

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