Viele COPD-Kranke haben pulmonale Hypertonie

NEU-ISENBURG (MUC / eb). Es lohnt sich möglicherweise, bei Patienten mit COPD öfter eine Echokardiographie durchzuführen und nach einer pulmonalen Hypertonie zu fahnden.

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Unter den ambulanten Patienten zweier akademischer Krankenhäuser im Nordosten der USA fanden sich in einer retrospektiven Analyse der Krankenakten 2.643 Patienten mit COPD (Lung 2011; 189: 377-382).

177 Patienten hatten sich einer transthorakalen Echokardiographie (TTE) unterzogen und wiesen eine linksventrikuläre Ejektionsfraktion von > 55 Prozent auf.

Bei 154 Patienten lagen die Untersuchungstermine zwischen TTE und Lungenfunktionstest nicht länger als sechs Monate auseinander, 105 hatten einen ausreichenden Regurgitations-Jet an der Trikuspidalklappe, um den systolischen pulmonalarteriellen Druck messen zu können.

Eine pulmonale Hypertonie war definiert als ein pulmonalarterieller Druck von = 36 mm Hg.

Die Prävalenz der pulmonalen Hypertonie betrug 60 Prozent (63 von 105 Patienten), der durchschnittliche Druck in der A. pulmonalis lag bei 45 ± 6 mm Hg.

COPD-Patienten mit pulmonaler Hypertonie waren durchschnittlich acht Jahre älter, hatten eine signifikant niedrigere Einsekundenkapazität (FEV1) und einen niedrigeren Quotienten aus FEV1 und FVC (Forcierte Vitalkapazität). Zudem wiesen sie eine signifikant niedrigere linksventrikuläre Ejektionsfraktion auf.

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