1965 wurden Mukoviszidose-Patienten nicht älter als fünf, heute jedoch über 30 Jahre alt

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Seit 40 Jahren kämpft der Bonner Verein Mukoviszidose bundesweit für die Erforschung dieser Erbkrankheit, an der in Deutschland etwa 8000 Menschen leiden. Mit der Ausrufung des "Mukoviszidose Jahres 2005" will der Verein die Stoffwechselerkrankung ins Bewußtsein der Bundesbürger rücken.

Im Jahr 1965 wurden Kinder mit Mukoviszidose kaum älter als fünf Jahre. Damit wollten sich einige engagierte Ärzte nicht abfinden, sie gründeten die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Mukoviszidose. In den folgenden Jahren rückte die Krankheit zunehmend ins Licht der öffentlichen Wahrnehmung.

Zusätzlichen Schwung erhielt die Entwicklung Anfang der 80er Jahre, als Christiane Herzog, Gattin des damaligen Innenministers von Baden-Württemberg, Roman Herzog, die Schirmherrschaft des Vereins übernimmt.

Die spätere Präsidentengattin trug durch ihr Engagement auch entscheidend dazu bei, daß die Versorgung der Betroffenen Schritt für Schritt verbessert wurde. Inzwischen gibt es 100 Spezialambulanzen, die Mukoviszidose-Patienten versorgen. Im 40. Jahr seines Bestehens zählt der Verein 5500 Mitglieder. Heute wird jeder zweite Mukoviszidose-Patient über 18 Jahre alt.

Dem Deutschen Kuratorium Mukoviszidose gehören unter anderem der ehemalige Ministerpräsident Bernhard Vogel, der Präsident des Bremer Senats Henning Scherf, ZDF-Intendant Markus Schächter, Professor Hans-Georg Herzog und Dr. Markus Herzog, Vorstände der Christiane Herzog Stiftung, sowie Schauspielerin Michaela May an. (ag)

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