Behörden warnen vor süßen Sprays für Kinder

ICHTERSHAUSEN/BERLIN (dpa). Lebensmittelbehörden warnen vor süßen Sprays für Kinder.

Veröffentlicht:

Eine aktuelle Warnung betrifft das in China hergestellte "Magic Spray ohne Zucker - Himbeere", das die Firma Rotstern aus Ichtershausen in Thüringen an Großhändler in ganz Deutschland verkauft hat.

Es könne wegen der besonderen Anwendungsform gefährlich sein, heißt es auf einem Internet-Portal der Bundesländer und des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.

Das Spray kann direkt mit einer Pumpflasche in den Mund gesprüht werden, versehentlich aber auch in die Augen gelangen. Nach Angaben des Geschäftsführers Uwe Alsen wurde es zuletzt vor neun Monaten verkauft.

Zuvor habe das Unternehmen zehn Jahre lang problemlos mit der Süßigkeit gehandelt. Alsen will nun ein Gegengutachten anfertigen lassen. Kunden könnten das Spray zurückgeben.

Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) warnt generell vor sogenannten Candy-Sprays, die einen hohen Zitronensäuregehalt haben.

Dieser könne zu Irritationen von Haut und Mundschleimhaut führen, Atembeschwerden auslösen und die Zähne schädigen. Das Institut sieht auch die Anwendungsform kritisch.

Versehentlich könne das Spray in die Augen gelangen. Problematisch sei es zudem, wenn die Kinder den Sprühknopf abschrauben und die Flüssigkeit trinken.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen