KOMMENTAR

Hoffnungsschimmer für CJK-Patienten

Von Thomas Müller Veröffentlicht:

Auf den ersten Blick sieht das Ergebnis der ersten Therapiestudie mit CJK-Patienten nicht sehr überzeugend aus: Die Betroffenen können ihre kognitiven Fähigkeiten mit Flupirtin gerade einmal einige Wochen länger aufrecht erhalten als ohne Therapie. Sie sterben aber ebenso schnell wie unbehandelte Patienten, also etwa vier Monate nach der Diagnose.

Auf den zweiten Blick ist die Therapie für die Patienten aber durchaus ein Fortschritt: Sie ermöglicht es den Betroffenen, die bleibende kurze Zeit bis zum Tod noch besser zu nutzen, etwa um noch wichtige Angelegenheiten zu regeln.

Ermutigend sind die Ergebnisse auch für die CJK-Forscher: Denn mit der Studie wird erstmals belegt, daß sich der Krankheitsverlauf pharmakologisch verzögern läßt. Zuvor gab es immer nur einzelne Fallberichte, etwa mit dem Antimalaria-Mittel Quinacrin oder dem Cystitis-Therapeutikum Pentosan-Polysulfat.

Lesen Sie dazu auch: Erster Erfolg bei CJK-Therapie

Mehr zum Thema

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

US-amerikanischer Neurologen-Kongress

Neue Daten zu Lecanemab: Frühe Alzheimer-Therapie lohnt sich

Neuer Hoffnungsträger

Homotaurin-Prodrug bremst Alzheimer

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

Neuer Hoffnungsträger

Homotaurin-Prodrug bremst Alzheimer

Lesetipps
Experten fordern von Bund und Ländern verbindliche Vorgaben für die Kooperation von Rettungsleitstellen (Bild) und ärztlichem Bereitschaftsdienst.

© Heiko Rebsch / dpa / picture alliance

Reform des Rettungsdienstes

Bereitschaftsdienst und Rettungsleitstellen sollen eng aneinanderrücken

Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung steht in vielen Ländern vor großen Herausforderungen. Ein Arzt aus Israel fordert deshalb mehr Zusammenarbeit.

© Vladislav / stock.adobe.com

Weiterentwicklung der Versorgung

Experte: Bei der Transformation international die Kräfte bündeln!

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen