Vakzine beugt im Tierversuch M. Alzheimer vor

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JACKSONVILLE (mut). Eine therapeutische Impfung gegen Alzheimer bringt offenbar wenig, eine präventive Impfung vielleicht viel. Das legen neue Daten aus Tierversuchen nahe.

Zur Erinnerung: In der ersten klinischen Studie mit einer Alzheimer-Vakzine hatten knapp 300 Patienten einen Impfstoff gegen das Amyloid-Beta-Protein erhalten, das sich in den Nervenzellen der Erkrankten ablagert.

Der Erfolg war jedoch mäßig: Bei einem Teil der Patienten ließ sich die Progression der Erkrankung stoppen, die Symptome gingen jedoch kaum zurück. Mit einem ähnlichen Impfstoff ist es jetzt US-Forschern gelungen, die Bildung von Amyloid-Plaques zu verhindern bei Mäusen, die durch einen Gendefekt Alzheimer entwickeln.

Der Impfstoff wirkte allerdings nur dann, wenn er vor Beginn der Ablagerung gegeben wurde. Hatten die Mäuse bereist Amyloid-Plaques, konnte der Impfstoff weitere Ablagerungen von Beta-Amyloid kaum verhindern (J Clin Invest, online).

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Neue Chance für Alzheimer-Impfung

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