Morbus Alzheimer

Prävention von Demenz hat viel Potenzial

Veröffentlicht:

LONDON. Jede dritte Alzheimer-Erkrankung wird durch einen oder mehrere von sieben modifizierbaren Risikofaktoren verursacht und könnte theoretisch vermieden werden, berichten Forscher um Dr. Sam Norton vom King's College in London (Lancet Neurology 2014; 13: 788).

Bei den Risikofaktoren handelt es sich um Diabetes, Hypertonie und Adipositas in der Lebensmitte, Bewegungsmangel, Depressionen, Rauchen und geringe Allgemeinbildung.

Die Forscher empfehlen Präventionsstrategien, die auf eine bessere Bildung sowie Reduktion von Herzkreislauf-Risiken und Depressionen abzielen. Damit lasse sich viel ausrichten.

Ohne weitere Präventionsanstrengungen werden nach Schätzungen 2050 etwa 106 Millionen Menschen weltweit von Morbus Alzheimer betroffen sein, berichten die Forscher. Durch eine Reduktion der Risikofaktoren pro Dekade um je zehn Prozent ließen sich fast neun Millionen dieser Erkrankungen vermeiden. (eis)

Mehr zum Thema

Gastbeitrag zur Kardioonkologie

Herzinsuffizienz zieht Komorbiditäten an

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Nierenkomplikationen

DOAK von Vorteil bei Vorhofflimmern und Niereninsuffizienz

„ÄrzteTag vor Ort“-Podcast

Was können Sie gegen die tägliche Bürokratielast tun, Dr. Bürger?

Lesetipps
128. Deutscher Ärztetag in der Mainzer Rheingoldhalle:  Mephisto vertritt Leipzig.

© Rolf Schulten

Fotogalerie

Der 128. Deutsche Ärztetag in Bildern

Das Maximum in Europa für die Facharztweiterbildung seien fünf Jahre, das Minimum drei Jahre. „Nur so als Überlegung, ob und wo man reduzieren könnte“, sagte Prof. Henrik Herrmann (links), der zusammen mit Dr. Johannes Albert Gehle (rechts) den Vorsitz der Ständigen Konferenz „Ärztliche Weiterbildung“ der Bundesärztekammer innehat.

Beschluss des 128. Ärztetags

Die ärztliche Weiterbildung soll schlanker werden