Diabetische Neuropathie hat viele Gesichter

MÜNCHEN (sir). Manche Diabetiker mit Polyneuropathie zeigen ausschließlich afferente Ausfälle: mal mehr temperaturbetont, mal auch sensorisch. Andere haben zusätzlich quälende Schmerzen. Eine sorgfältige Differenzialdiagnose ist wichtig, um gegen die Ursachen der Symptome vorzugehen.

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"Warum sich die klinischen Zeichen bei diabetischer Neuropathie so unterschiedlich ausprägen, wissen wir nicht", sagt Professor Thomas Tölle, Neurologe und Psychologe von der TU München. Aber eine wissenschaftliche Hypothese hierzu gerate ins Wanken: Bestimmte Mechanismen der Schmerzentstehung und bestimmte neuropathische Krankheitsbilder ließen sich nicht - wie lange angenommen - jeweils bestimmten Symptomkonstellationen zuordnen.

Die Therapie solle sich daher direkt am Symptom, am Leidensdruck und an den Begleiterkrankungen orientieren, riet Tölle bei einer Veranstaltung von Pfizer. So bessere etwa Pregabalin (Lyrica®) nicht nur neuropathische Schmerzen, sondern auch die damit oft einhergehenden Schlafprobleme und Angststörungen, und es zeige keine relevanten Interaktionen mit anderen Wirkstoffen.

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